Verantwortung für die Familie zu haben bedeutet, der Familie Liebe, Schutz und Freiraum, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.
Inhaltlich wird die Familie durch das unsichtbare aber gelebte Band der Liebe zusammengehalten.
Natürlich ist die materielle Sicherstellung eine Grundvoraussetzung, der Rahmen, in welchem sich eine Familie wohlfühlen und entwickeln kann.
Die Verantwortung der Familie für die persönliche Gesundheit aller Familienmitglieder sollte hauptsächlich von Vater und Mutter erkannt und praktiziert werden.
Mütter und Väter sind Beispiele für die Kinder und für deren späteres gesundes oder ungesundes Leben.
Es ist nicht nur das Rauchen, oder der Alkohol, welche durch das Fehlverhalten der Eltern schnell zum Fehlverhalten der nachfolgenden Generation führt.
Es ist die Einstellung und die Verantwortung für Gesundheit an sich, die persönliche Hygiene, die Erzeugung, Auswahl, der Herstellungsort der Nahrungsbestandteile, die Zubereitung der Ernährung.
Die gesamte Essenskultur, die Rücksichtnahme auf das Leben von Tier und Mensch, die Achtsamkeit der Natur und dem ganzen Leben gegenüber, das alles formt den verantwortlichen Menschen auf seinem Weg vom Kind zum Erwachsenen.
Deswegen ist eine begrenzte Fastenzeit der Eltern, vielleicht zweimal im Jahr, so eine gute Schule für die gesamte Familie.
Es ist tatsächlich gelebte Gesundheitsverantwortung, für die Eltern selbst, aber auch für alle Familienmitglieder, speziell für die Kinder.
„Mama und Papa gehen zum Fasten“ das ist eine starke Botschaft, das ist vorgelebte Verantwortung für die persönliche Gesundheit.
Nun muss natürlich solch ein Fasten gut vorbreitet sein. Nichts darf in der Fastenwoche Mama und Papa belasten.
Das heißt in der geplanten achttätigen Fastenzeit muss das Familienleben so organisiert werden, dass sämtliche Verantwortungen und Tätigkeiten von zuverlässigen Verwandten oder Freunden übernommen werden.
Mama und Papa gehen gemeinsam zum Fasten: Das ist auch eine gute Möglichkeit, dass sich routinierte Ehepartner neu erleben.
Das ist mehr als ein gemeinsames Projekt.
Das ist die gegenseitige Hilfe bei Unpässlichkeiten, das ist Mut zu sprechen in kritischen Momenten, vielleicht auch Hilfe beim Einlauf und beim Leberwickel.
Unsere Eltern haben uns doch das vorgelebt, zusammenhalten in guten und schwierigen Tagen, für einander sorgen, dem Partner die Hand geben, über die Haare streichen, den Rücken massieren, einfach da sein.