Der Terminplan ist wie immer voll, alles ist im Detail vorausgeplant: Gespräche, Besuche, Meetings, Events, Reisen, Geschäftsessen, Zeit für die Familie, Hobbies und Sport, Urlaub.
Wehe es verschiebt sich etwas, durch ungeplante Änderungen, Verschiebungen, Krankheit usw.
Wir sind schon lange nicht mehr Herr unserer Ideen und Visionen.
Der Terminplan bestimmt unseren Jahres Rhythmus, wir funktionieren.
Selbst im Topmanagement ist der eigentliche persönliche Freiraum so begrenzt geworden.
Zeit zum wichtigen Mitarbeiter Gespräch reduziert sich auf 10 Minuten, Zeit zum Gespräch mit mir selbst ist Wunschtraum geworden.
Mit wem kann ich eigentlich sprechen, wem kann ich meine Ängste und Sorgen anvertrauen?
Das Bild von der glücklichen Familie, mit dem Partner zu Hause, welcher sich meiner Probleme annimmt, mir tief zuhört, mir Ratschläge erteilt…schön wenn es das noch gibt.
Aus unserer Umgebung hören wir von der Frühsterblichkeit von Managern, von Depressionen, Burn out Symptomen, von Versagen im besten Alter.
Die Angst des Versagens, der Aufgabe nicht gewachsen zu sein, hochgesteckte Ziele nicht zu erreichen: Schlaflose Nächte, nervöse Störungen, Kopfweh und Migräne, Verdauungsbeschwerden, Kreuzweh und so manche andere Beschwerden kündigen an, dass etwas nicht stimmt.
Fasten für Manager erlaubt dem Manager abzuschalten, Körper, Seele und Geist ruhen zulassen.
Da gibt es keine äußeren Erwartungen zu erfüllen. Acht Tage Ruhe.
Im Fasten sprechen wir nichts oder wenig.
Wir leben bewusst, aber ohne Tageszeitung, Computer, Handy, Terminkalender, Fernsehgerät.
Wir üben bewusst den Verzicht, und die Bescheidenheit.
In der Gruppe, zusammen mit anderen Managern, oder was wir gerne bevorzugen, in der gemischten Gruppe, teilen wir das Fastenerlebnis mit den Mit-Fastenden.
Und dann, nach dem Fasten, muss ich entscheiden wie es weitergehen soll.
Kein Gott kann mir diese Entscheidung abnehmen, es geht ja um mein Leben, Weiterleben, Überleben: glücklicher und inhaltsreicher und gesunder und länger.